Da möchte ich auch mal etwas Vergangenheitsbewältigung machen.
Ich habe Herbst 1960 mit Segelflug angefangen. Wobei mir der Fliegervirus mit in die Wiege gelegt wurde. Mein Vater war vor 1945 Segelflieger und seit 1952 in der GST aktiv mit dem Segelflug verbunden.
Ab 1958 war er Lehrausbilder für Segelflugzeugbau im VEB MAB Schkeuditz, der zweiten Flugzeugschmiede nach Dresden Die Flugzeugbauerlehrlinge mußten im 1.Lehrjahr Grundausblildung Holzbau machen.
Dadurch gab es eine enge Bindung zwischen Betrieb und Segelflug. Ich habe die Ausbildung auf dem FES Lehrmeister gemacht, die Alleinflüge erfolgten auf dem Baby IIb. Erst nach der C-Prüfung ging es auf die Meise, mit dem S-1 dann auf die anderen Typen soweit vorhanden. Ich habe es nur bis zur B geschafft, da ich dann zum Motorflug gewechselt habe. Während dieser Zeit habe ich keine kadermäßigen Einschränkungen erlebt.
Es wurde auch nicht für die NVA geworben. Einziges Kriterium war die erfolgreiche Teilnahme am theor. Unterricht und die Anzahl der Baustunden. Die vormil. Ausbildung beschränkte sich auf die Erfüllung der Bedingungen für das Schießabzeichen und das Mehrkampfabz., dabei half der Bleistift kräftig mit.
1962, ich war 11. Klasse stellte sich die Frage der Berufswahl. Eine Ausbildung in Richtung Verkehrsflug kannten wir nicht, es gab sie wahrscheinlich noch nicht. Freizeitflieger bei der GST waren nur die wenigen Schlepppiloten. Der Flugsport wurde größtenteils von den hauptamtlichen Fliegern der GST betrieben. Also bewarb ich mich als Militärpilot. Nach einem Kadergespräch beim Kreisvorstand und der med. Untersuchung in Königsbrück begann im Winter 1962 die Ausbildung in Leipzig-Mockau auf der Jak-18U. Wir waren nur Offz.-Bewerber. Der Ablauf ähnelte schon dem Militär. Wir hatten aber keine Uniformen und schliefen zu Hause.
Da fast alles Oberschüler waren, erfolgte die Ausbildung am Wochenende, in den Ferien bzw.verstärkt nach dem Abschluß Abitur.
Die Ausbildung erfolgte in den Elementen Platzrunde, Kunstflug und Strecke. Die Navigation war anspruchsvoll, es gab nur einen Schnapskompass und den Funkhalbkompass RPKO. Dieser zeigte an, ob man auf das FF zu oder rechts o. links vorbei flog. Nach Umschalten konnte man ablesen, ob man davor oder dahinter war.Die Anzeige war ähnlich der des Wendezeigers. Unsere Strecken begannen immer Leipzig Hauptbahnhof und endeten meist am FF Machern MRN.
Das Kunstflugprogramm umfasste Vollkurven max SL (60°), Trudeln, Kampfkurve , gerissene Rolle, Abschwung, Looping Aufschwung
Am 12.und 13. Sept.1963 erfolgte die Abschlußprüfung in den drei Elementen durch Vertreter der NVA und am 27.09. durften wir unseren Dienst in Kamenz antreten.
In der Zeit in Mockau erfolgte keine vormil. Ausbildung, es gab nur Bodenausbildung, Flugvorbereitung und Flugdienst. Meine Fluglehrer waren Schellenberg, Schaff und Pilz.
In Kamenz erfolgte ein Jahr Theorie. Damit wir die Lust nicht verlieren, flogen wir im Sommer rund 25 Stunden auf der Jak-18A.
In dieser Zeit flogen drei Varianten der Jak-18: Halle die Heckrad, Mockau die U, Riesa und Zwickau bereits die A. Später erhielt die GST fast alle Jak-18A von der NVA.
Ausbildung Motorflug bei der GST auf Z-42 (oder andere)
-
- Benutzer
- Beiträge: 137
- Registriert: Di 25. Okt 2011, 15:13
- Postcode: 2929
- Country: Germany
- x 3
- x 23
- Kontaktdaten:
-
- Benutzer
- Beiträge: 166
- Registriert: So 26. Feb 2012, 10:29
- Postcode: 14793
- Country: Germany
- Wohnort: Land Brandenburg
- Kontaktdaten:
Re: Ausbildung Motorflug bei der GST auf Z-42 (oder andere)
@max0685
Hallo Udo-
ich habe Deinen Bericht gerade sehr interessiert gelesen.
Das erste was mir auffällt ist die Ähnlichkeit unserer Ausbildungen. Ich will damit sagen, das der Unterschied von 1962 (Deine Zeit) zu 1974 (meine Zeit) nicht so drastisch ist, wie der Unterschied zu den späteren Berichten von 1984.
Das Angebot Verkehrsflug gab es bei uns auch nicht und ich kann mich an keine Vormilitärische Ausbildung erinnern- werder zur Theorie in Schönhagen, noch zur Praxis in Oppin.
Vielleicht gab es ein wenig- dann aber so unbedeutent, das ich mich nicht erinnere.
Allerdings hatten wir die blaue Uniform und haben nicht zu Hause geschlafen- das hätte aber auf Grund mancher Entfernung nach Hause auch keinen Sinn gemacht.
Ich denke, in Oppin waren auch alles haupamtliche GST Flieger als Ausbilder. Da gab es sogar einen Neubau-Wohnblock, in dem die untergebracht waren (wenn ich mich recht erinnere).
Die praktische Ausbildung war auch nur an Wochenenden und in den Ferien- wobei ich mich an Ferien kaum erinnere, Wochenenden aber gut.
Viele Grüße
DM-WMO
Hallo Udo-
ich habe Deinen Bericht gerade sehr interessiert gelesen.
Das erste was mir auffällt ist die Ähnlichkeit unserer Ausbildungen. Ich will damit sagen, das der Unterschied von 1962 (Deine Zeit) zu 1974 (meine Zeit) nicht so drastisch ist, wie der Unterschied zu den späteren Berichten von 1984.
Das Angebot Verkehrsflug gab es bei uns auch nicht und ich kann mich an keine Vormilitärische Ausbildung erinnern- werder zur Theorie in Schönhagen, noch zur Praxis in Oppin.
Vielleicht gab es ein wenig- dann aber so unbedeutent, das ich mich nicht erinnere.
Allerdings hatten wir die blaue Uniform und haben nicht zu Hause geschlafen- das hätte aber auf Grund mancher Entfernung nach Hause auch keinen Sinn gemacht.
Ich denke, in Oppin waren auch alles haupamtliche GST Flieger als Ausbilder. Da gab es sogar einen Neubau-Wohnblock, in dem die untergebracht waren (wenn ich mich recht erinnere).
Die praktische Ausbildung war auch nur an Wochenenden und in den Ferien- wobei ich mich an Ferien kaum erinnere, Wochenenden aber gut.
Viele Grüße
DM-WMO
0 x
-
- Benutzer
- Beiträge: 166
- Registriert: So 26. Feb 2012, 10:29
- Postcode: 14793
- Country: Germany
- Wohnort: Land Brandenburg
- Kontaktdaten:
Re: Ausbildung Motorflug bei der GST auf Z-42 (oder andere)
Noch einige kurze Ergänzungen zur Praxis in Halle-Oppin, viel zu schreiben gibt es da aber nicht.
Im Prinzip ist die Ausbildung so gewesen, wie von @max0685 geschildert- Bodenausbildung, Flugvorbereitung, Flugdienst.
Morgens gab es an Flugtagen "Flugspiel"- also Fachfragen fehlerfrei beantworten und eine Einweisung zum Flugtag bzw. den geplanten Abläufen.
Allgemein haben immer alle gehofft, das jemand das "Flugspiel" vermasselt- Strafe dafür war dann Startschreiber für den Tag. Zum Glück ist mir selber das nur einmal passiert- ich habe es gehasst !!!
Der Flugplatz hatte einen LO als SKP- und ich denke, wir sind auch mit einem P3 rumgefahren, der einen einachser Hänger mit großen Feuerlöschern dran hatte (da kann ich mich aber auch täuschen ?).
Wenn der Tag zu Ende war ist das Stammpersonal nach Hause gegangen und wir waren im wesentlichen auf uns gestellt. Allerdings glaube ich, das Abendessen war dann schon fertig vorbereitet in einem großen Kühlschrank.
An manchen Wochenenden waren wir so wenige Flugschüler, das wir zum Essen an einem Tisch gesessen haben.
Es war eine tolle Zeit und ich möchte die Erinnerungen daran nicht missen.
Viele Grüße
DM-WMO
Im Prinzip ist die Ausbildung so gewesen, wie von @max0685 geschildert- Bodenausbildung, Flugvorbereitung, Flugdienst.
Morgens gab es an Flugtagen "Flugspiel"- also Fachfragen fehlerfrei beantworten und eine Einweisung zum Flugtag bzw. den geplanten Abläufen.
Allgemein haben immer alle gehofft, das jemand das "Flugspiel" vermasselt- Strafe dafür war dann Startschreiber für den Tag. Zum Glück ist mir selber das nur einmal passiert- ich habe es gehasst !!!
Der Flugplatz hatte einen LO als SKP- und ich denke, wir sind auch mit einem P3 rumgefahren, der einen einachser Hänger mit großen Feuerlöschern dran hatte (da kann ich mich aber auch täuschen ?).
Wenn der Tag zu Ende war ist das Stammpersonal nach Hause gegangen und wir waren im wesentlichen auf uns gestellt. Allerdings glaube ich, das Abendessen war dann schon fertig vorbereitet in einem großen Kühlschrank.
An manchen Wochenenden waren wir so wenige Flugschüler, das wir zum Essen an einem Tisch gesessen haben.
Es war eine tolle Zeit und ich möchte die Erinnerungen daran nicht missen.
Viele Grüße
DM-WMO
0 x
-
- Benutzer
- Beiträge: 166
- Registriert: So 26. Feb 2012, 10:29
- Postcode: 14793
- Country: Germany
- Wohnort: Land Brandenburg
- Kontaktdaten:
Re: Ausbildung Motorflug bei der GST auf Z-42 (oder andere)
...und doch noch eine Kleinigkeit vergessen-
-obwohl auch in Oppin keine Fotos gemacht wurden, sind von dort mit Glück ein paar Sachen durch Zufall erhalten geblieben.
Da meine Ausbildung etwas abrupt geendet hat, ist meine Uniform bei mir zu Hause geblieben.
Die Jacke hatte ich dann mit abgetrenntem Ärmelabzeichen auf dem Motorrad an- Abzeichen ist über geblieben.
Die Leistungsnadel habe ich mir nicht verdient, das war auch nicht Ziel der Ausbildung- irgendwie mitgenommen.
Ob das Ausbildungsabzeichen verliehen wurde oder ob diese Abzeichen "locker verteilt" wurden, weiß ich nicht mehr.
Ich habe damals keinen Wert auf solche Sachen gelegt und deshalb hat meine Erinnerung da Lücken und ich würde nichts behaupten wollen.
Alle drei Sachen haben nur durch Zufall in einer kleinen Schachtel bei meinen Eltern "überlebt".
Viele Grüße
DM-WMO
-obwohl auch in Oppin keine Fotos gemacht wurden, sind von dort mit Glück ein paar Sachen durch Zufall erhalten geblieben.
Da meine Ausbildung etwas abrupt geendet hat, ist meine Uniform bei mir zu Hause geblieben.
Die Jacke hatte ich dann mit abgetrenntem Ärmelabzeichen auf dem Motorrad an- Abzeichen ist über geblieben.
Die Leistungsnadel habe ich mir nicht verdient, das war auch nicht Ziel der Ausbildung- irgendwie mitgenommen.
Ob das Ausbildungsabzeichen verliehen wurde oder ob diese Abzeichen "locker verteilt" wurden, weiß ich nicht mehr.
Ich habe damals keinen Wert auf solche Sachen gelegt und deshalb hat meine Erinnerung da Lücken und ich würde nichts behaupten wollen.
Alle drei Sachen haben nur durch Zufall in einer kleinen Schachtel bei meinen Eltern "überlebt".
Viele Grüße
DM-WMO
0 x
-
- Benutzer
- Beiträge: 137
- Registriert: Di 25. Okt 2011, 15:13
- Postcode: 2929
- Country: Germany
- x 3
- x 23
- Kontaktdaten:
Re: Ausbildung Motorflug bei der GST auf Z-42 (oder andere)
Die Anstecknadel links haben wir nach Abschluß der Ausbildung bekommen, sie wurde wahrscheinlich mit dem Motorflugerlaubnisschein vergeben. Diese Dokument haben wir aber nicht mehr bekommen, da unser Weg ja Richtung Militär festlag. Das rechte Abzeichen gab es bei uns noch nicht.
Der Tagesablauf war noch umfangreicher. Früh Startaufbau, Fähnchen stecken für Start- und Rollbahn, Abstelllinie und Aufenthaltsquadrat. Nach der Schicht wieder alles einsammeln. Dann kam das verhasste: eine Stunde Flugzeug putzen. Vor allem die Unterseite vom Dreck befreien und mit Schutzwachs einreiben. Erst danach war Feierabend. An die Funktion des Startschreibers kann ich mich nicht erinnern, es kann sein, daß dies der Flugleiter mit erledigt hat.
Später mehr, Gruß Udo
Frage: War die Z-42 voll kunstflugtauglich? Wenn man nicht in der Flugzeuglängsachse sitzt muß das doch ein komisches Gefühl sein.
Der Tagesablauf war noch umfangreicher. Früh Startaufbau, Fähnchen stecken für Start- und Rollbahn, Abstelllinie und Aufenthaltsquadrat. Nach der Schicht wieder alles einsammeln. Dann kam das verhasste: eine Stunde Flugzeug putzen. Vor allem die Unterseite vom Dreck befreien und mit Schutzwachs einreiben. Erst danach war Feierabend. An die Funktion des Startschreibers kann ich mich nicht erinnern, es kann sein, daß dies der Flugleiter mit erledigt hat.
Später mehr, Gruß Udo
Frage: War die Z-42 voll kunstflugtauglich? Wenn man nicht in der Flugzeuglängsachse sitzt muß das doch ein komisches Gefühl sein.
0 x
-
- Benutzer
- Beiträge: 166
- Registriert: So 26. Feb 2012, 10:29
- Postcode: 14793
- Country: Germany
- Wohnort: Land Brandenburg
- Kontaktdaten:
Re: Ausbildung Motorflug bei der GST auf Z-42 (oder andere)
max0685 hat geschrieben:Die Anstecknadel links haben wir nach Abschluß der Ausbildung bekommen, sie wurde wahrscheinlich mit dem Motorflugerlaubnisschein vergeben. Diese Dokument haben wir aber nicht mehr bekommen, da unser Weg ja Richtung Militär festlag. Das rechte Abzeichen gab es bei uns noch nicht.
Der Tagesablauf war noch umfangreicher. Früh Startaufbau, Fähnchen stecken für Start- und Rollbahn, Abstelllinie und Aufenthaltsquadrat. Nach der Schicht wieder alles einsammeln. Dann kam das verhasste: eine Stunde Flugzeug putzen. Vor allem die Unterseite vom Dreck befreien und mit Schutzwachs einreiben. Erst danach war Feierabend. An die Funktion des Startschreibers kann ich mich nicht erinnern, es kann sein, daß dies der Flugleiter mit erledigt hat.
Später mehr, Gruß Udo
Frage: War die Z-42 voll kunstflugtauglich? Wenn man nicht in der Flugzeuglängsachse sitzt muß das doch ein komisches Gefühl sein.
@max0685
Hallo Udo-
interessant, interessant.
Ja, der Tagesablauf hat sich da kaum verändert. Ich wollte das nur nicht so ausführlich schreiben da ich dachte, das ist allgemein bekannt. Da Oppin zu der Zeit auch nur eine Rasenpiste war, sind die Vorbereitungen und der Tagesabschluß ähnlich gewesen.
Wegen der Kunstflugtauglichkeit der Z-42 hast Du mich jetzt richtig erwischt.
Ich habe auf Internetseiten von 1980 und 1984 gelesen, das da höherer Kunstflug zur Ausbildung gehört hat.
So- ich habe bis dahin nur an eine in der theoretischen Ausbildung erwähnte "bedingte Kunstflugtauglichkeit" geglaubt. Wenn aber zwei ehemalige Flugschüler "voll tauglich" schreiben, wird es so gewesen sein und ich habe mich getäuscht oder nach den vielen Jahren falsch erinnert. Das was wir in der Praxis geflogen sind, hatte ich nicht als höheren Kunstflug angesehen.
Aber auch deshalb habe ich mich (vor allem) hier angemeldet- um solche Erinnerungen aufzufrischen oder darüber zu diskutieren.
Und noch ein Stück hast Du geholfen- ich konnte mich nie an den 'Motorflugerlaubnisschein' erinnern, also das ich den je in den Händen hatte. Da war ich nicht der Einzige.
Wegen dem rechten Abzeichen hatte ich mich mal aus Interesse informiert- das sollte es so ab etwa 1971 gegeben haben.
Viele Grüße
Norbert
Zuletzt geändert von DM-WMO am Mo 5. Mär 2012, 15:47, insgesamt 1-mal geändert.
0 x
-
- Administrator
- Beiträge: 5138
- Registriert: Do 20. Okt 2005, 18:36
- Postcode: 1189
- Wohnort: Deutschland
- x 405
- x 614
- Kontaktdaten:
Re: Ausbildung Motorflug bei der GST auf Z-42 (oder andere)
Ich erinnere mich, daß damals hinsichtlich der Z-42 immer nur von einer Zulassung für den einfachen Kunstflug die Rede war.
Später hat sich nach mehreren Unfällen durch Strukturbrüche (einer sogar im normalen Reiseflug) leider herausgestellt, daß die Lastannahmen des Herstellers (bezogen auf die Lebensdauer der Zelle) unrealistisch niedrig waren und die Holmstruktur des Flügels somit unterdimensioniert war.
Später hat sich nach mehreren Unfällen durch Strukturbrüche (einer sogar im normalen Reiseflug) leider herausgestellt, daß die Lastannahmen des Herstellers (bezogen auf die Lebensdauer der Zelle) unrealistisch niedrig waren und die Holmstruktur des Flügels somit unterdimensioniert war.
0 x
Thomas
Hier könnte ein flotter Spruch stehen.
Hier könnte ein flotter Spruch stehen.
-
- Benutzer
- Beiträge: 166
- Registriert: So 26. Feb 2012, 10:29
- Postcode: 14793
- Country: Germany
- Wohnort: Land Brandenburg
- Kontaktdaten:
Re: Ausbildung Motorflug bei der GST auf Z-42 (oder andere)
Kilo Mike Sierra hat geschrieben:Ich erinnere mich, daß damals hinsichtlich der Z-42 immer nur von einer Zulassung für den einfachen Kunstflug die Rede war.
Später hat sich nach mehreren Unfällen durch Strukturbrüche (einer sogar im normalen Reiseflug) leider herausgestellt, daß die Lastannahmen des Herstellers (bezogen auf die Lebensdauer der Zelle) unrealistisch niedrig waren und die Holmstruktur des Flügels somit unterdimensioniert war.
Hallo @KMS
Langsam weiß ich das es richtig war, mich hier im Forum anzumelden. Genau um soche Erinnerungslücken nach der langen zeit zu schließen.
Ich hätte das so wie Du gedacht.
Allerdings war ich mir mit "bedingt Kunstflugtauglich" nicht sicher, als ich die Berichte über die Ausbildung 1980 und 1984 gelesen hatte. Auf de HP "GST-Fliegerschule" ist sogar ein Scan vom Flugbuch, wo von höherem Kunstflug die Rede ist- ich kann mich da nicht dran erinnern.
Also einfache Figuren geflogen- ja, aber z.B. bei 'Trudeln' kann ich mich nur an eine Demonstration des Fluglehrers erinnern und damit war das erledigt.
Aber wie gesagt- lange her und meine Unterlagen sind leider verschollen.
Viele Grüße
DM-WMO (@KMS Du hast PN)
0 x
-
- Benutzer
- Beiträge: 137
- Registriert: Di 25. Okt 2011, 15:13
- Postcode: 2929
- Country: Germany
- x 3
- x 23
- Kontaktdaten:
Re: Ausbildung Motorflug bei der GST auf Z-42 (oder andere)
Hier mal eine Seite aus meinem GST-Flugbuch. Leider wurde nur die Übungsnummer registriert und nicht der Inhalt. So lässt sich nur anhand der Flugzeit rekonstruieren, um was es sich gehandelt hat.
Auf der Jak-18 gehörte Trudeln mit zum Übungsinhalt, auch bei Alleinflügen. Sogar auf der L-29 haben wir den Schülern bei Kontrollflügen das Trudeln demonstriert, bei Alleinflügen wurde es aber nicht durchgeführt.
http://www.easa.eu.int/certification/ty ... 112010.pdf
Unter dieser Adresse habe ich Angaben zum max. Lastvielfachen gefunden. Sie unterscheiden aber drei Varianten, da bin ich nicht so richtig schlau geworden.
Auf der Jak-18 gehörte Trudeln mit zum Übungsinhalt, auch bei Alleinflügen. Sogar auf der L-29 haben wir den Schülern bei Kontrollflügen das Trudeln demonstriert, bei Alleinflügen wurde es aber nicht durchgeführt.
http://www.easa.eu.int/certification/ty ... 112010.pdf
Unter dieser Adresse habe ich Angaben zum max. Lastvielfachen gefunden. Sie unterscheiden aber drei Varianten, da bin ich nicht so richtig schlau geworden.
0 x
-
- Benutzer
- Beiträge: 166
- Registriert: So 26. Feb 2012, 10:29
- Postcode: 14793
- Country: Germany
- Wohnort: Land Brandenburg
- Kontaktdaten:
Re: Ausbildung Motorflug bei der GST auf Z-42 (oder andere)
max0685 hat geschrieben:Hier mal eine Seite aus meinem GST-Flugbuch. Leider wurde nur die Übungsnummer registriert und nicht der Inhalt. So lässt sich nur anhand der Flugzeit rekonstruieren, um was es sich gehandelt hat.
Auf der Jak-18 gehörte Trudeln mit zum Übungsinhalt, auch bei Alleinflügen.......quote]
@max0685
Hallo Udo-
ich bin jetzt nicht neidisch- neiiiiin, ich bin nicht neidisch.
Schön, das Du solche Sachen einstellst. Leider sind (wie schon gesagt) meine Unterlagen komplett verschollen und die Uniform hat die Mutti beim Dach decken entsorgt.
Da war ich aber selber schuld, da ich das Thema mal einige Zeit für mich rigeros ignoriert habe.
Ich liebe die alten Sachen- hast Du Fotos aus der Zeit ???
Später mehr, bischen in Eile.
Viele Grüße
Norbert
0 x
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste