Das hat AFP vor einer Stunde gemeldet:
"...
Am Samstagabend wird die Aschewolke auch im Süden Frankreichs erwartet, teilte der französische Wetterdienst mit. Die Vulkanasche in einer Höhe von bis zu 6000 Kilometern sei so dicht, dass sie den Luftverkehr behindern könne.
..."
Da sollte es doch möglich sein, ganz lässig in 10 bis 12 km darunter hinwegzufliegen.
Die Internationale Raumstation muß jetzt natürlich zurück ans Ufer gezogen werden. Die Fernsehsatelliten in ihren geostationären Orbits in ca. 36.000 km Höhe sind zum Glück bis auf weiteres nicht gefährdet.
Der Blödsinn hört einfach nicht auf. Niemand überprüft die mit heißer Tatstatur getippten Texte, bevor sie veröffentlicht werden.
Nominierung für europäische Vulkanminister
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Re: Nominierung für europäische Vulkanminister
Spock muss wohl ein paar Tage länger im Heimaturlaub auf Vulkan bleiben..
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Re: Nominierung für europäische Vulkanminister
Kilo Mike Sierra hat geschrieben: "...
...Die Vulkanasche in einer Höhe von bis zu 6000 Kilometern ..."
Da sollte es doch möglich sein, ganz lässig in 10 bis 12 km darunter hinwegzufliegen.
Ach was ist der Junge aufgeregt

kann ich aber verstehen, bei diesem Müll
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Re: Nominierung für europäische Vulkanminister
Wenn man z.B. die Flüge der Lufthansa 462 FRA/MIA (Frankfurt/Miami) trackt, gerade in den letzen 2 Tagen, so wird man feststellen, dass sich die Flugzeit von ca. 10 Stunden auf 12 Stunden verlängert hat. Heute ist die DLH462 sehr weit nördlich unterwegs um die Aschewolke zu umfliegen. Die Flugstrecke ist: SOBRA2D SOBRA Y180 NUDRI UY180 DIK UN857 GIMER UZ912 PON UT300 EVX UT176 LGL UN491 TAKAS BEDRA 4900N 02000W 4900N 03000W 4800N 04000W 4600N 05000W URTAK BANCS JEBBY M202 KINER M202 GOUGH M202 ONGOT WILYY FLUPS M204 SUMRS A699 LOUIZ A699 NUCAR OSOGY HILEY HILEY2, die normale Strecke wäre:BIBTI1G BIBTI UZ29 NIK UL610 LAM UL179 CPT UL9 STU UL175 BANBA DINIM NATE 5100N 02000W NATE 5100N 03000W NATE YYT 4200N 06000W SELIM M203 WILYY FLUPS M204 SUMRS A699 LOUIZ A699 NUCAR OSOGY - will sagen - es wird schon einen Grund haben, warum die Flugstrecken sich geändert haben. Aus Spaß wird es niemand machen.
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Re: Nominierung für europäische Vulkanminister
Romeo Victor hat geschrieben: ... es wird schon einen Grund haben, warum die Flugstrecken sich geändert haben.
Das ist auch in Ordnung und eine vernünftige Lösung - abseits aller Aufregung ...
bei Briefing wird mit einer ordentlichen Wetterberatung die Strecke festgelegt, der Kraftstoff berechnet, der Flugplan
geschrieben und dann taken die Jungs off

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Re: Nominierung für europäische Vulkanminister
ja Bernd, genau so ist es! Ich denke, dass niemand verantwortungslos sich in Gefahr begeben will. Das Flugprofil vom 7.5.2010 der LH462 war ein "Z" mit der Auswirkung, dass man über 12 Stunden für den Flug von FRA nach MIA benötigte. Ich selbst war oft in Florida, so bin ich nach Miami, Orlando, Tampa und Fort Myers geflogen, aber mehr als 10 Stunden hattte der Flug nie gedauert. Ich persönlich finde es beruhigend, dass hier mit Verantwortung kein Schindluder getrieben wird. Ich saß gestern in Frankfurt für 40 Minuten fest und hatte Gelegenheit mit einem Passagier neben mir zu sprechen, der gerade aus China kam. Er hatte 19 Stunden hinter sich, weil auf dem Startfluhafen ein Gewitter war. Sie mussten 4 Stunden im Flugzeug warten, bei einem laufendem Triebwerk. Dann ging die Reise los, Sprit wurde knapp und Arbeitszeit der Crew war zu Ende, so wurde eine Zwischenlandung in EPWA durchgeführt. Also auch der Start aus Sicherheitsgründen verschoben bzw. eine Zwischenlandung vorgenommen.
Das Problem ist, dass es immer "Experten" mit gesundem Halbwissen gibt, die sich in der Presse aufspielen. Solche, die heute wissen, wie man Fischfang betreibt, morgen über Bioprodukte reden und heute über die Aschewolke oder CVFR Flüge. Es gab schon immer auch NOTAMS über Vulkanausbrüche und diese wurden Ernst genommen und umflogen. Nur damals wurde nicht so ein Wind von sogenannten Fachleuten gemacht, weil es nur einen kleinen Teil der Luftfahrt betroffen hatte bzw. keine Sensation war. Ich sage da nur:" Schuster bleib bei deinen Leisten"! Parallelen zum Absturz der AF447 sind gegeben, wer will das?
Das Problem ist, dass es immer "Experten" mit gesundem Halbwissen gibt, die sich in der Presse aufspielen. Solche, die heute wissen, wie man Fischfang betreibt, morgen über Bioprodukte reden und heute über die Aschewolke oder CVFR Flüge. Es gab schon immer auch NOTAMS über Vulkanausbrüche und diese wurden Ernst genommen und umflogen. Nur damals wurde nicht so ein Wind von sogenannten Fachleuten gemacht, weil es nur einen kleinen Teil der Luftfahrt betroffen hatte bzw. keine Sensation war. Ich sage da nur:" Schuster bleib bei deinen Leisten"! Parallelen zum Absturz der AF447 sind gegeben, wer will das?
Zuletzt geändert von Romeo Victor am So 9. Mai 2010, 11:51, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Nominierung für europäische Vulkanminister
guter Text, RV !
woran erinnert mich das nur, damit hatte ich doch mal zu tun, das war alles schon einmal ...
ahjah - selbstständige Flieger mit Verantwortung

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Re: Nominierung für europäische Vulkanminister
Heute ist schon wieder der süddeutsche Luftraum wegen der Vulkanasche gesperrt, und Wetterflüsterer Kachelmann kann aus bekannten Gründen nicht helfen!!!
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Re: Nominierung für europäische Vulkanminister
Als der mitteleuropäische Luftraum großvolumig gesperrt war, hat die DLR im deutschen Luftraum eine maximale Staubkonzentration von 60 µg/m³ gemessen. Luft mit einem Tagesmittelwert der Feinstaubkonzentration von bis zu 50 µg/m³ gilt laut Verordnung über Immissionswerte für Schadstoffe in der Luft – 22. Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV) als normale Atemluft.
Gehen wir wirklich davon aus, daß die Flugsicherheit durch diese Staubkonzentration gefährdet wird?
Können Strahltriebwerke und Cockpit-Scheiben wirklich nicht die Luft verkraften, die wir seit Jahrzehnten einatmen?
Bei den bekannten Fällen, in denen Flugzeuge oder Triebwerke erkennbar durch vulkanische Aschepartikel beeinträchtigt oder geschädigt worden sind, lagen die geschätzten Konzentrationen um mehr als das 10,000fache höher als die derzeit gemessenen Werte.
Selbst wenn sich die Experten auf einen Grenzwert einigen, der hundertmal kleiner ist, als die als schädlich bekannten Werte, so entspricht dieser Grenzwert dann immer noch dem hundertfachen Wert der jetzt gemessenen Werte.
Daher müssen sich die Verantwortlichen für diese Entscheidung (und deren Folgen) in der Tat fragen lassen, auf welcher Grundlage sie diese Entscheidung getroffen haben. Wie bekannt ist, basierte die Entscheidung nicht auf Messungen. Die vorgezeigte Simulation der Partikelausbreitung kann es aber auch nicht gewesen sein, denn diese macht ausdrücklich keine Aussage zur Aschekonzentration, sondern zeigt nur die wahrscheinlich mit Vulkanasche belasteten Gebiete. Von einer Aschewolke ist da ebenfalls nicht die Rede.
Die FAA hat 1980 während des gewaltigen Ausbruchs des Mount St. Helens im Bundesstaat Washington offensichtlich mehr Augenmaß bewiesen. Auch dort wurde der Flugverkehr beeinträchtigt. In einem Zeitraum von zwei Wochen waren einige Flughäfen zeitweilig gesperrt und es fielen insgesamt etwas über 1.000 Flüge aus. Diese Maßnahmen erstreckten sich jedoch im wesentlichen auf ein begrenztes Gebiet im östlichen Teil des Bundesstaates.
Für mich ist das der Beweis, daß man um Vulkanasche auch einen Bogen fliegen kann, ohne den Luftverkehr auf einem ganzen Kontinent lahmzulegen und ohne Not eine krisenhafte Situation mit extrem hohen wirtschaftlichen Verlusten herbeizuführen.
Gehen wir wirklich davon aus, daß die Flugsicherheit durch diese Staubkonzentration gefährdet wird?
Können Strahltriebwerke und Cockpit-Scheiben wirklich nicht die Luft verkraften, die wir seit Jahrzehnten einatmen?
Bei den bekannten Fällen, in denen Flugzeuge oder Triebwerke erkennbar durch vulkanische Aschepartikel beeinträchtigt oder geschädigt worden sind, lagen die geschätzten Konzentrationen um mehr als das 10,000fache höher als die derzeit gemessenen Werte.
Selbst wenn sich die Experten auf einen Grenzwert einigen, der hundertmal kleiner ist, als die als schädlich bekannten Werte, so entspricht dieser Grenzwert dann immer noch dem hundertfachen Wert der jetzt gemessenen Werte.
Daher müssen sich die Verantwortlichen für diese Entscheidung (und deren Folgen) in der Tat fragen lassen, auf welcher Grundlage sie diese Entscheidung getroffen haben. Wie bekannt ist, basierte die Entscheidung nicht auf Messungen. Die vorgezeigte Simulation der Partikelausbreitung kann es aber auch nicht gewesen sein, denn diese macht ausdrücklich keine Aussage zur Aschekonzentration, sondern zeigt nur die wahrscheinlich mit Vulkanasche belasteten Gebiete. Von einer Aschewolke ist da ebenfalls nicht die Rede.
Die FAA hat 1980 während des gewaltigen Ausbruchs des Mount St. Helens im Bundesstaat Washington offensichtlich mehr Augenmaß bewiesen. Auch dort wurde der Flugverkehr beeinträchtigt. In einem Zeitraum von zwei Wochen waren einige Flughäfen zeitweilig gesperrt und es fielen insgesamt etwas über 1.000 Flüge aus. Diese Maßnahmen erstreckten sich jedoch im wesentlichen auf ein begrenztes Gebiet im östlichen Teil des Bundesstaates.
Für mich ist das der Beweis, daß man um Vulkanasche auch einen Bogen fliegen kann, ohne den Luftverkehr auf einem ganzen Kontinent lahmzulegen und ohne Not eine krisenhafte Situation mit extrem hohen wirtschaftlichen Verlusten herbeizuführen.
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Thomas
Hier könnte ein flotter Spruch stehen.
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Re: Nominierung für europäische Vulkanminister
Keiner will mal wieder Verantwortung übernehmen - wird von einem Büro zum anderen geschoben ...
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