UAC will die Fertigung von Jakowlew JAK-40 und JAK-42 wieder aufnehmen.
Verfasst: Di 24. Mai 2022, 01:57
United Aircraft Corporation (UAC), der aus mehreren russischen Konstruktionsbüro und Herstellern gebildete Luftfahrt Konzern "prüft" die Wiederaufnahme der Flugzeugtypen JAK-40 und JAK-42 des Konstruktionsbüros Jakowlew und des Herstellers Sokol.
Man habe sich die komplette Dokumentation der beiden Typen vom Flugzeugwerk Saratow, das heute unter dem Namen "Sokol" Dienstleistungen rund um die Wartung von Luftahrzeugen anbietet, übergeben lassen.
Diesbezügliche Informationen gingen durch die Presse. Bekanntlich setzte die westliche Welt massive Wirtschaftssanktionen gegen Russland in Kraft aufgrund des Ukraine-Konflikts. In diesem Zusammenhang gibt es nun grosse Probleme bei der russischen Luftfahrt. Momentan dürfen Luftfahrzeuge und Ersatzteile nicht nach Russland verkauft oder vermietet werden. Auch der Einfluß russischer Flugzeuge in die EU und den USA ist verboten. Andererseits sind die meisten Flugzeuge älterer russischer Bauart inzwischen stillgelegt oder verschrottet. Die TU-204/214 kam niemals so richtig in Fahrt. Eine Handvoll fliegt davon in Russland Nordkorea. Die TU-334 als Nachfolgerin der TU-134 wurde zwar erprobt, aber nicht in Serie gebaut. Auch die Langstreckenmaschine IL-96 wurde kein Erfolg. Sie fliegt lediglich für die Regierung und Behörden von Russland und für Cubana. Der Suchoi Super Jet 100 von Irkut kann zumindest unmittelbar keine Entspannung bringen. Avionik-Komponenten und die Triebwerke kommen derzeit von westlichen Zulieferern. Die in der Erprobung befindliche MS-21 hat ähnliche Probleme und muss erst "russifiziert" werden. Zumindest das angedachte Triebwerk PD-14 ist in der Erprobung. Gleiches gilt für das kleinere PD-8, das für die Typen SSJ-100 und Beriew BE-200 vorgesehen ist.
Und nun kommt UAC und will die JAK-40 & JAK-42 aufleben lassen. Das erklärte man jedenfalls medienwirksam. Man darf aber getrost zweifeln an dem Vorhaben. Keine Firma der Welt, nicht mal eine russische, legt eine derart veraltete Konstruktion wieder auf, deren Produktion bereits vor 20 bzw. 40 Jahren eingestellt worden ist. Zudem sind diese Flugzeuge für einen völlig anders gearteten Markt bestimmt gewesen. Eine Anpassung an heutige Anforderungen ist vermutlich teurer, als eine Neukinstruktion.
Man wird sehen.
https://www.aerotelegraph.com/baut-russ ... und-yak-42
Man habe sich die komplette Dokumentation der beiden Typen vom Flugzeugwerk Saratow, das heute unter dem Namen "Sokol" Dienstleistungen rund um die Wartung von Luftahrzeugen anbietet, übergeben lassen.
Diesbezügliche Informationen gingen durch die Presse. Bekanntlich setzte die westliche Welt massive Wirtschaftssanktionen gegen Russland in Kraft aufgrund des Ukraine-Konflikts. In diesem Zusammenhang gibt es nun grosse Probleme bei der russischen Luftfahrt. Momentan dürfen Luftfahrzeuge und Ersatzteile nicht nach Russland verkauft oder vermietet werden. Auch der Einfluß russischer Flugzeuge in die EU und den USA ist verboten. Andererseits sind die meisten Flugzeuge älterer russischer Bauart inzwischen stillgelegt oder verschrottet. Die TU-204/214 kam niemals so richtig in Fahrt. Eine Handvoll fliegt davon in Russland Nordkorea. Die TU-334 als Nachfolgerin der TU-134 wurde zwar erprobt, aber nicht in Serie gebaut. Auch die Langstreckenmaschine IL-96 wurde kein Erfolg. Sie fliegt lediglich für die Regierung und Behörden von Russland und für Cubana. Der Suchoi Super Jet 100 von Irkut kann zumindest unmittelbar keine Entspannung bringen. Avionik-Komponenten und die Triebwerke kommen derzeit von westlichen Zulieferern. Die in der Erprobung befindliche MS-21 hat ähnliche Probleme und muss erst "russifiziert" werden. Zumindest das angedachte Triebwerk PD-14 ist in der Erprobung. Gleiches gilt für das kleinere PD-8, das für die Typen SSJ-100 und Beriew BE-200 vorgesehen ist.
Und nun kommt UAC und will die JAK-40 & JAK-42 aufleben lassen. Das erklärte man jedenfalls medienwirksam. Man darf aber getrost zweifeln an dem Vorhaben. Keine Firma der Welt, nicht mal eine russische, legt eine derart veraltete Konstruktion wieder auf, deren Produktion bereits vor 20 bzw. 40 Jahren eingestellt worden ist. Zudem sind diese Flugzeuge für einen völlig anders gearteten Markt bestimmt gewesen. Eine Anpassung an heutige Anforderungen ist vermutlich teurer, als eine Neukinstruktion.
Man wird sehen.
https://www.aerotelegraph.com/baut-russ ... und-yak-42