MiG-21i "Analog" (A-144)
Verfasst: Mi 8. Feb 2012, 21:24
Ein interessantes Flugzeug ist die MiG-21i, welches bei der Entwicklung der TU-144 verwendet wurde.
MiG-21-i "Analog"
Fliegendes Labor zur Unterstützung der TU-144 Entwicklung.
Alternativ-Bezeichnungen:
21-11 (Erzeugnis 21-11);
A-144 ("A"Steht hier für "Analog");
Auf Basis der MiG-21S wurden in den 1960er Jahren zwei Prototypen zur Erprobung der Tragflächenkonstruktion der Tupolew TU-144 gebaut.
Während die erste Maschine (MiG-21-i1) zumindest zweitweise komplett weiss mit Sowjetflagge am Seitenleitwerk lackiert war und sogar ein ziviles Kennzeichen trug,
ist die zweite Maschine (MiG-21-i2) im eher unspektakulären silbernen Farbschema der sowjetischen Luftstreitkräfte gehalten.
Unstimmigkeiten mit dem Tragflügelprofil der TU-144 verzögerten auch den Bau der MiG-21-i. Bis 1969 wurden rund 140 Flüge durchgeführt,
die vorrangig der TU-144 Entwicklung dienten, aber auch die Testpiloten der TU-144 konnten auf den Flugzeugen erste Erfahrungen sammeln.
Der Erstflug des TU-144 Prototypen war bereits am 31.12.1968, die Erkenntnisse der MiG-21-i "Analog" sind somit wohl eher der TU-144(S) zugute gekommen.
Nach den Flügen im Rahmen des Erprobungsprogramms der TU-144 dienten die beiden Flugzeuge zunächst der Weiterentwicklung der MiG-21.
Die Variante MiG-21LSH sollte ein schwanzloses Delta-Flugzeug werden, ähnlich dem Schema der Dassault-Mirage oder den Kampfflugzeugen von Saab.
Anfang der 1970er Jahre gelangte die zweite Maschine ins Museum der sowjetischen Luftstreitkräfte in Monino, während die erste Maschine bei einer Kunstflugvorführung abgestürtzt ist.
Das "i" in der Typbezeichnung soll für "Imitator" stehen.
MiG-21-i1 (23-11/1)
Kennzeichen: CCCP-1966
Erstflug: 18.04.1968 mit Testpilot O.W.Gudkow;
Verwendung: Erprobung des Elevon-Control-Systems für Flugzeuge ohne Heckflossen.
Farbschema: Silbergrau, zweitweiße Weiss mit Sowjetflagge;
Bemerkung: Gegenüber MiG-21S anderes Triebwerk, andere Tragflächen, fehlende Heckflossen.
Verbleib: bei einer unerlaubten Kunstflugvorführung in geringer Höhe am 28.06.1970 verunfallt.
Testpilot V.Konstantinow kam dabei ums Leben.
MiG-21-i2 (23-11/2):
Kennzeichen: -/-
Erstflug: ?/1968
Verwendung: Erprobung der Flügelvorderkannte mit Pfeilung bis 78°am Gromow Flugtest-Institut.
Farbschema: Silbergrau, roter Sowjetstern der Luftstreitkräfte, roter Kegel im Triebwerks-Lufteinlauf.
Bemerkung: Ausführung wie MiG-21-i1,Auf dem Seitenleitwerk und seitlich rechts auf der Rumpfverkleidung hinter dem Cockpit
befinden sich in strömungsgünstigen Verkleidungen Filmkameras. Die Tragflächen sind breiter als bei der MiG-21-i1.
Das Fahrwerk sieht aus, als wäre es nicht einziehbar?
Technische Daten:
Typ: MiG-21-i (A-144/Erzeugnis 21-11)
Verwendungszweck: Erprobungsflugzeug;
Besatzung: 1 (Pilot);
Länge: 14,7m (Mit Antennen),12,28m (ohne Antennen);
Höhe: 4,71m
Spannweite: 8,15m (MiG-21-i1),11,5m (MiG-21-i2);
Flügelfläche: 2,43m
TOW: 8750kg;
MTOW: 9050kg;
Triebwerk(e): Tumanski R-13F300 Turbojet (ETL);
Schub: 39.9 kN (63.7 kN mit Nachbrenner);
Kraftstoffkapazität: 2715 kg (17 % mehr als bei der MiG-21S);
Höchstgeschwindigkeit: Mach 2.06;
Landegeschwindkeit: 225 km/h;
Maximale Flughöhe: 19000m;
Mehr Infos zum Projekt MiG-21LSH: http://www.testpilot.ru/russia/mikoyan/mig/21/lsh/mig21lsh.htm
MiG-21-i "Analog"
Fliegendes Labor zur Unterstützung der TU-144 Entwicklung.
Alternativ-Bezeichnungen:
21-11 (Erzeugnis 21-11);
A-144 ("A"Steht hier für "Analog");
Auf Basis der MiG-21S wurden in den 1960er Jahren zwei Prototypen zur Erprobung der Tragflächenkonstruktion der Tupolew TU-144 gebaut.
Während die erste Maschine (MiG-21-i1) zumindest zweitweise komplett weiss mit Sowjetflagge am Seitenleitwerk lackiert war und sogar ein ziviles Kennzeichen trug,
ist die zweite Maschine (MiG-21-i2) im eher unspektakulären silbernen Farbschema der sowjetischen Luftstreitkräfte gehalten.
Unstimmigkeiten mit dem Tragflügelprofil der TU-144 verzögerten auch den Bau der MiG-21-i. Bis 1969 wurden rund 140 Flüge durchgeführt,
die vorrangig der TU-144 Entwicklung dienten, aber auch die Testpiloten der TU-144 konnten auf den Flugzeugen erste Erfahrungen sammeln.
Der Erstflug des TU-144 Prototypen war bereits am 31.12.1968, die Erkenntnisse der MiG-21-i "Analog" sind somit wohl eher der TU-144(S) zugute gekommen.
Nach den Flügen im Rahmen des Erprobungsprogramms der TU-144 dienten die beiden Flugzeuge zunächst der Weiterentwicklung der MiG-21.
Die Variante MiG-21LSH sollte ein schwanzloses Delta-Flugzeug werden, ähnlich dem Schema der Dassault-Mirage oder den Kampfflugzeugen von Saab.
Anfang der 1970er Jahre gelangte die zweite Maschine ins Museum der sowjetischen Luftstreitkräfte in Monino, während die erste Maschine bei einer Kunstflugvorführung abgestürtzt ist.
Das "i" in der Typbezeichnung soll für "Imitator" stehen.
MiG-21-i1 (23-11/1)
Kennzeichen: CCCP-1966
Erstflug: 18.04.1968 mit Testpilot O.W.Gudkow;
Verwendung: Erprobung des Elevon-Control-Systems für Flugzeuge ohne Heckflossen.
Farbschema: Silbergrau, zweitweiße Weiss mit Sowjetflagge;
Bemerkung: Gegenüber MiG-21S anderes Triebwerk, andere Tragflächen, fehlende Heckflossen.
Verbleib: bei einer unerlaubten Kunstflugvorführung in geringer Höhe am 28.06.1970 verunfallt.
Testpilot V.Konstantinow kam dabei ums Leben.
MiG-21-i2 (23-11/2):
Kennzeichen: -/-
Erstflug: ?/1968
Verwendung: Erprobung der Flügelvorderkannte mit Pfeilung bis 78°am Gromow Flugtest-Institut.
Farbschema: Silbergrau, roter Sowjetstern der Luftstreitkräfte, roter Kegel im Triebwerks-Lufteinlauf.
Bemerkung: Ausführung wie MiG-21-i1,Auf dem Seitenleitwerk und seitlich rechts auf der Rumpfverkleidung hinter dem Cockpit
befinden sich in strömungsgünstigen Verkleidungen Filmkameras. Die Tragflächen sind breiter als bei der MiG-21-i1.
Das Fahrwerk sieht aus, als wäre es nicht einziehbar?
Technische Daten:
Typ: MiG-21-i (A-144/Erzeugnis 21-11)
Verwendungszweck: Erprobungsflugzeug;
Besatzung: 1 (Pilot);
Länge: 14,7m (Mit Antennen),12,28m (ohne Antennen);
Höhe: 4,71m
Spannweite: 8,15m (MiG-21-i1),11,5m (MiG-21-i2);
Flügelfläche: 2,43m
TOW: 8750kg;
MTOW: 9050kg;
Triebwerk(e): Tumanski R-13F300 Turbojet (ETL);
Schub: 39.9 kN (63.7 kN mit Nachbrenner);
Kraftstoffkapazität: 2715 kg (17 % mehr als bei der MiG-21S);
Höchstgeschwindigkeit: Mach 2.06;
Landegeschwindkeit: 225 km/h;
Maximale Flughöhe: 19000m;
Mehr Infos zum Projekt MiG-21LSH: http://www.testpilot.ru/russia/mikoyan/mig/21/lsh/mig21lsh.htm