Hallo Luftfahrtfans!
ein Thema bereitet mir immer wieder Kopfschmerzen, das ist die Situation der Museen, die Fluggeräte der ehemaligen DDR- Luftfahrt ausstellen. Während gut betuchte Sponsoren sogar absolute Schrottobjekte des WK II neu aufbauen lassen, dümpeln unsere Fluggeräte so dahin oder werden irgendwann sogar verschrottet und sind dann unwiederbringlich verloren!
Wie gesagt es soll nur eine Anregung sein,könnte ja sein, daß es auch Forenmitglieder gibt, die sich in der einen oder anderen Form gern engagieren möchten, durch aktive Mitarbeit in Museen (Restauration u.a.)usw.
Meldet Euch doch mal recht zahlreich ,vielleicht könnte man etwas auf die Beine stellen!
mfg moskito
Hilfe für Museen
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Hallo Moskito,
Das Problem ist erkannt. Seit kurzem gibt es hier im Forum einen privaten Bereich, in dem die von Dir beschriebene Situation diskutiert wird. Dabei geht es insbesondere um den schwierigen Erhalt grösserer Flugzeuge. Stichwort: wettergeschützte Aufbewahrung.
Die Diskussion beschränkt sich nicht nur auf die IF-Maschinen, sondern soll auch Lufthansa, Bundeswehr u.a. einschliessen, denn alle haben das gleiche Problem.
Bei Interesse kannst Du gern teilnehmen. (private Nachricht an EDGE-Henning oder mich).
Das Problem ist erkannt. Seit kurzem gibt es hier im Forum einen privaten Bereich, in dem die von Dir beschriebene Situation diskutiert wird. Dabei geht es insbesondere um den schwierigen Erhalt grösserer Flugzeuge. Stichwort: wettergeschützte Aufbewahrung.
Die Diskussion beschränkt sich nicht nur auf die IF-Maschinen, sondern soll auch Lufthansa, Bundeswehr u.a. einschliessen, denn alle haben das gleiche Problem.
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Thomas
Hier könnte ein flotter Spruch stehen.
Hier könnte ein flotter Spruch stehen.
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Hilfe für Museen
Natürlich!
eine Konzentration der Luftfahrzeuge in Museen entsprechend der geschichtlichen Aufgabenstellung wäre sicherlich nicht zu "wuppen", ist mir inzwischen auch klar.Vielleicht könnte man "klein" anfangen, z.B. bezogen auf Interessengruppen und Regionen in denen die einzelnen LFZ vorhanden sind.Hier sind mannigfaltige Aktivitäten gefragt, wie Wartungs-und Instandhaltungsmaßnahmen, Gestaltung von Dekorationsobjekten usw. Wichtig ist im Prinzip erstmal zu wissen,wer wäre an einer Mitarbeit in den jeweiligen Museen bereit und besteht überhaupt Interesse von Seiten der Objektleitungen?
Ich meine so könnte vielleicht der Beginn aussehen.Ich habe mir schon ein Objekt ausgesucht und mit einem Verantwortlichen gesprochen!
mfg moskito
eine Konzentration der Luftfahrzeuge in Museen entsprechend der geschichtlichen Aufgabenstellung wäre sicherlich nicht zu "wuppen", ist mir inzwischen auch klar.Vielleicht könnte man "klein" anfangen, z.B. bezogen auf Interessengruppen und Regionen in denen die einzelnen LFZ vorhanden sind.Hier sind mannigfaltige Aktivitäten gefragt, wie Wartungs-und Instandhaltungsmaßnahmen, Gestaltung von Dekorationsobjekten usw. Wichtig ist im Prinzip erstmal zu wissen,wer wäre an einer Mitarbeit in den jeweiligen Museen bereit und besteht überhaupt Interesse von Seiten der Objektleitungen?
Ich meine so könnte vielleicht der Beginn aussehen.Ich habe mir schon ein Objekt ausgesucht und mit einem Verantwortlichen gesprochen!
mfg moskito
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Verfall aufhalten - Grossexponate nach Tempelhof
Der Generaldirektor des Deutschen Historischen Museums (DHM) in Berlin, Prof. Dr. Hans Ottomeyer, hat heute morgen in der Sendung "Radiofeuilleton" bei Deutschlandradio Kultur eindringlich darauf hingewiesen, dass die üblicherweise im Freien ausgestellten Grossexponate binnen weniger Jahre "vor die Hunde gehen" werden. Als Beispiel nannte er die im Allierten-Museum in Berlin-Zehlendorf ausgestellte Douglas C-47, der er nur noch wenig Zeit gab. "In fünf Jahren ist es zu spät. Dann sind diese Stücke soweit korrodiert, ist das Aluminium soweit zersetzt, ist die ganze Elektronik und der Innenausbau in Verwesungszustand übergegangen. Dann kann man diese großen Exponate nicht mehr halten."
Damit hat endlich einmal eine gewichtige Stimme diese unangenehme Wahrheit öffentlich ausgesprochen.
Herr Ottomeyer plädierte anschliessend dafür, die Grossexponate des DHM in der Halle Ost auf dem Zentralflughafen Berlin-Tempelhof unterzubringen. Kostenuntersuchungen seien bereits abgeschlossen, doch jetzt läge es am Bund als Träger, diesen Vorschlag umzusetzen.
Wir dürfen nicht vergessen, dass jedes auf Dauer im Freien ausgestellte Museumsflugzeug mitel- oder langfristige verloren gehen wird. Alle paar Jahre frische Farbe verbessert nur den äusserlich sichtbaren Zustand, kann den darunter stattfindenden Zerfall jedoch nicht aufhalten. Auch das regelmässige Lüften der Kabine bringt am Ende nicht viel. Diese Aktivitäten unterscheiden immerhin die engagierten, d.h. besseren Luftfahrtmuseen vom traurigen Rest.
Besser wäre eine richtige Konservierung der Flugzeuge, wie sie von Fluggesellschaften bei vorübergehend abgestellten Flugzeugen vorgenommen wird. Allerdings kann man ein Flugzeug im Konservierungszustand nicht präsentieren.
Somit gibt es zur musealen Bewahrung von Flugzeugen in wettergeschützten Hallen keine Alternative. Aufgrund der Kosten wird den Flugzeugmuseen in Deutschland nur der Weg zur Zusammenarbeit bleiben. An deren Ende könnten wenigere, dafür aber grössere, gemeinsame Ausstellungsorte stehen - jedenfalls was grössere Flugzeuge anbetrifft. Tempelhof ist ohne Zweifel ein idealer Platz für eine Deutsche Luftfahrtsammlung: grosse Hallenfläche, grosses Hallenvorfeld zur Präsentation und "Rangieren", Landebahn für Überführungsflüge direkt ins Museum, Museumsflugbetrieb(?), riesiges und somit ideales Einzugsgebiet für Besucher, leichte Erreichbarkeit, historischer Bezug, ...
In Kanada gibt es ein derartiges Museum bereits seit vielen Jahren - das Canada Aviation Museum auf dem Ottawa/Rockcliff Flughafen. Etwas vergleichbares fehlt leider in Deutschland. Die in Ottawa ausgestellten Flugzeuge zeigen keinerlei Anzeichen von Verfall, sondern sehen aus, als wären sie gerade gelandet und warteten auf ihren nächsten Flug. Manche werden tatsächlich gelegentlich im Flug vorgeführt.
Damit hat endlich einmal eine gewichtige Stimme diese unangenehme Wahrheit öffentlich ausgesprochen.
Herr Ottomeyer plädierte anschliessend dafür, die Grossexponate des DHM in der Halle Ost auf dem Zentralflughafen Berlin-Tempelhof unterzubringen. Kostenuntersuchungen seien bereits abgeschlossen, doch jetzt läge es am Bund als Träger, diesen Vorschlag umzusetzen.
Wir dürfen nicht vergessen, dass jedes auf Dauer im Freien ausgestellte Museumsflugzeug mitel- oder langfristige verloren gehen wird. Alle paar Jahre frische Farbe verbessert nur den äusserlich sichtbaren Zustand, kann den darunter stattfindenden Zerfall jedoch nicht aufhalten. Auch das regelmässige Lüften der Kabine bringt am Ende nicht viel. Diese Aktivitäten unterscheiden immerhin die engagierten, d.h. besseren Luftfahrtmuseen vom traurigen Rest.
Besser wäre eine richtige Konservierung der Flugzeuge, wie sie von Fluggesellschaften bei vorübergehend abgestellten Flugzeugen vorgenommen wird. Allerdings kann man ein Flugzeug im Konservierungszustand nicht präsentieren.
Somit gibt es zur musealen Bewahrung von Flugzeugen in wettergeschützten Hallen keine Alternative. Aufgrund der Kosten wird den Flugzeugmuseen in Deutschland nur der Weg zur Zusammenarbeit bleiben. An deren Ende könnten wenigere, dafür aber grössere, gemeinsame Ausstellungsorte stehen - jedenfalls was grössere Flugzeuge anbetrifft. Tempelhof ist ohne Zweifel ein idealer Platz für eine Deutsche Luftfahrtsammlung: grosse Hallenfläche, grosses Hallenvorfeld zur Präsentation und "Rangieren", Landebahn für Überführungsflüge direkt ins Museum, Museumsflugbetrieb(?), riesiges und somit ideales Einzugsgebiet für Besucher, leichte Erreichbarkeit, historischer Bezug, ...
In Kanada gibt es ein derartiges Museum bereits seit vielen Jahren - das Canada Aviation Museum auf dem Ottawa/Rockcliff Flughafen. Etwas vergleichbares fehlt leider in Deutschland. Die in Ottawa ausgestellten Flugzeuge zeigen keinerlei Anzeichen von Verfall, sondern sehen aus, als wären sie gerade gelandet und warteten auf ihren nächsten Flug. Manche werden tatsächlich gelegentlich im Flug vorgeführt.

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Thomas
Hier könnte ein flotter Spruch stehen.
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Re: Hilfe für Museen
Ganz bei mir in der Nähe (Bad Oeyenhausen) vergammeln ne Mi8, ne MIG21, ne Wilga und noch ein paar andere Kostbarkeiten. Die Maschinen sind in einem schrecklichen Zustand. Wenn ich Zeit habe, dann mach ich demnächst ein paar Fotos davon.
Ich weiss nicht so recht, was ich von der ganzen Sache halten soll. Wenn sie nicht im "Museum" wären, dann würden sie bestimmt schon in der Schrottpresse gelandet sein. Andererseits ist es echt traurig, wie die Flugzeuge immer mehr verfallen.
Ich weiss nicht so recht, was ich von der ganzen Sache halten soll. Wenn sie nicht im "Museum" wären, dann würden sie bestimmt schon in der Schrottpresse gelandet sein. Andererseits ist es echt traurig, wie die Flugzeuge immer mehr verfallen.
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